Out-of-Band Management: Der Bedarf in Bildungsumgebungen
Einführung eines Remote-IT-Infrastrukturmanagements an Universitäten und Schulen
Bildung muss allen Menschen offenstehen. Daher müssen Universitäten, Hochschulen und Schulen ständig neue Kurse hinzufügen, Gebäude sanieren und neue Einrichtungen aufbauen. Überall auf dem Campus und in Klassenzimmern, Bibliotheken, Turnhallen, Aulen, Cafés und Schlafsälen müssen WLAN-Hotspots und Internetzugang vorhanden sein. Hinzu kommt der steigende Druck, den dringenden wachsenden Bedarf an Online-Kursen und Fernunterricht zu decken. Die IT-Anforderungen an eine Bildungseinrichtung, ob Universität, Grund- oder weiterführende Schule, sind jedoch so komplex und vielfältig wie bei einer Kleinstadt.
Welche Herausforderungen bringen IT-Netzwerke in Bildungsumgebungen?
Bildung beschränkt sich nicht auf die Zeit von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr, vor allem im Fernunterricht. Ganz egal, ob das IT-Personal ein einziges Gebäude oder eine sich auf mehrere Campus erstreckende Umgebung betreut, es wird erwartet, dass die Netzwerkinfrastruktur rund um die Uhr verfügbar ist. Schüler, Lehrer und Administratoren benötigen ununterbrochenen Zugriff auf Systeme, Anwendungen und Informationen im Netzwerk. Dabei kann es sich um vertrauliche Schülerinformationen, Vorlesungs- und Lehrernotizen, sensible Forschungsdaten, Einschreibungsinformationen, interne Kommunikationen oder auch Einreichungen von Kursarbeiten und Prüfungen handeln – alles muss jederzeit verfügbar sein.
Mit dem Kommen und Gehen von Schülern, sich ändernden Lehrplänen und der Notwendigkeit, digital auf Tools und Ressourcen zugreifen zu können, müssen Netzwerkadministratoren im Bildungsbereich eine skalierbare Infrastruktur warten, die ständigen Änderungen ausgesetzt ist.
Arbeitskräfte. Die Schulbehörde kann sich nicht leisten, an jeder Schule einen IT-Administrator zu beschäftigen. In Campus-Umgebungen wiederum befindet sich die IT-Ausrüstung an verschiedenen Standorten. Universitäten verfügen häufig über mehrere Rechenzentren, Labore und Geräteschränke in mehreren Gebäuden. Darüber hinaus muss auch die Verwaltung der Heiz-/Kühlsysteme sowie der Sicherheits- und Telefonanlagen gesichert sein. Der Remote-Zugriff auf diese Systeme ist entscheidend, im Falle eines Netzwerkausfalls. Sollte kein Out-of-Band Management (OOBM) verfügbar sein, muss das IT-Personal sich direkt zum zu prüfenden Server, Switch oder Anwendung begeben. Das Vor-Ort-Management des Netzwerks wird immer komplizierter, zeitaufwendiger und ist langfristig nicht durchführbar.
Jedem Schulsystem steht nur ein beschränktes Budget zur Verfügung. IT-Investitionen stehen auf der Liste der Prioritäten häufig weit unten. Da erwartet wird, dass OOBM-Technologie die finanziellen Möglichkeiten überschreitet, müssen Investitionen in OOBM unbedingt insgesamt zu Einsparungen führen.
Wie löst Out-of-Band-Management diese Herausforderungen?
Wenn ein Netzwerkadministrator kritische IT-Assets überwachen, verwalten oder rebooten muss, greift er für gewöhnlich über ein Ethernet-Netzwerk direkt auf die Geräte zu. Wenn jedoch eine 24/7-Verfügbarkeit erwartet wird, ist dieser einzelne Zugangspunkt nicht ausreichend. Da sich der Netzwerkadministrator meistens an einem anderen Standort oder in einem anderen Gebäude befindet, muss der sichere Remote-Zugriff auf den USB-, RS232/422/485- oder Ethernet-Konsolenmanagementport jedes Geräts im Netzwerk gewährleistet sein. Dies wird über eine sichere dedizierte Alternativmethode für Zugang in eine IT-Netzwerkinfrastruktur erreicht.
Der Hauptvorteil einer Out-of-Band Management-Schnittstelle ist ihre Verfügbarkeit, wenn das Netzwerk ausgefallen ist oder ein Gerät abgeschaltet ist, sich im Standby- oder Ruhemodus befindet oder aus anderem Grund nicht zugänglich ist. OOBM kann verwendet werden, um aus der Entfernung Geräte wie Router, Switches, Firewalls, Server, Strom, Speicher und Telekommunikationsgeräte neuzustarten, die ausgefallen oder abgestürzt sind. Dadurch wird eine 24/7-Verfügbarkeit des Rückgrats des Kommunikationsframeworks von Universitäten, Hochschulen oder Schulbehörden gewährleistet. Softwaremanagement-Tools sind nur dann für die Leistungsüberwachung und einige Fehlerbehebungen geeignet, wenn das Netzwerk läuft. Während eines System- oder Netzwerkausfalls stellt ein Konsolenserver eine einzelne Hardware-Lösung mit sicherem OOBM für die Überwachung von IT-Assets und Geräten von verschiedenen Anbietern dar. Über den Konsolenserver erhalten Administratoren überall, jederzeit und über jede Plattform Zugang zu mehreren USB-, RS232- oder Ethernet-Konsolenmanagementports, ganz so, als wären sie lokal über einen direkten seriellen Anschluss verbunden.
Darüber hinaus können Konsolenserver Geräte wie Scanner, Drucker, Laborausrüstung, Bibliotheken und Videoausrüstung netzwerkfähig machen und haben dabei nur einen Konsolenmanagementport, aber keinen Ethernet-Port. Dadurch können Schüler, Studenten und das Lehrpersonal über das Netzwerk auf das Gerät und die Daten zugreifen.