Perle Systems - Technischer Hinweis
Beispiele für digitale, analoge und Temperatur-I/O-Geräte,
die mit IOLAN
I/O Device Servern verwendet werden können
Digitale (diskrete) Eingabe (zutreffend für
IOLAN (S)DS1 D4 oder D2R2)
Es gibt zwei Arten von digitalen Eingabekontakten:
Trockenkontakt: Vom I/O-Gerät wird keine Spannung
und kein Strom bereitgestellt. Das Gerät erkennt,
wenn ein Kontaktpaar geöffnet oder geschlossen ist.
- Offen = "0"
- Geschlossen gegen Masse = "1"
Nasskontakt: Die vom Gerät zugeführte Spannung stellt eine binäre 1 oder 0 dar.
- 0 V - 3 V = "0"
- 10 V - 30 V = "1"
Beispiele für digitale (diskrete) Eingabegeräte (Trocken- oder Nasskontakt)
- Wählschalter, Drucktasten, Dekadenschalter
- Photoelektrische Augen, Endschalter, Lasttrennschalter
- Näherungsschalter, Füllstandsschalter
- Motoranlasserkontakte
- Relaiskontakte
- Lüfter, Lichter, Hupen, Ventile
Digitale (diskrete) Ausgabe (zutreffend für IOLAN (S)DS1 D4 oder D2R2)
Bei einer digitalen Ausgabe wird einem digitalen Ausgangsleitungspaar Spannung zugeführt. Diese Spannung kann von internen oder externen Quellen zugeführt (aufgenommen) werden. Außerdem ist eine Impulsausgabe möglich, wenn das Gerät aktiv ist.
Beispiele für digitale (diskrete) Ausgabegeräte
- Alarme
- Steuerrelais
- Lüfter, Lichter, Hupen, Ventile
- Motoranlasser, Elektromagnete
Relaisausgabe (zutreffend für IOLAN (S)DS1
D2R2 oder A4R2)
Eine Relaisausgabe liegt vor, wenn die Kontakte bei einem
Relaisleitungspaar geschlossen sind.
Beispiele für Relaisausgabegeräte
- Alarme
- Steuerrelais
- Lüfter, Lichter, Hupen, Ventile
- Motoranlasser, Elektromagnete
Analoge Eingabe (zutreffend für IOLAN (S)DS1
A4 oder A4R2)
Eine analoge Eingabe liegt vor, wenn die von einem Sensor
empfangenen veränderlichen Spannungs- oder Stromwerte
einem dezimalen Gleitkommawert entsprechen.
Beispiele für analoge Eingabegeräte
- Temperatursensoren
- CO2-Sensoren
- Drucksensoren
- Feuchtigkeitssensoren
- Durchflusssensoren
- Potentiometer
Thermoelement-Temperatursensoren (zutreffend für
IOLAN (S)DS T4)
Thermoelement-Temperatursensoren sind der beliebteste Temperatursensortyp
in der Industrie (in der Stahlindustrie und bei der Heizgerät-Sicherheit
weit verbreitet). Bei diesen Sensoren werden zwei verschiedene
Metalle miteinander in Berührung gebracht. Die dabei
entstehende Spannung variiert je nach Temperatur. Diese
Sensoren sind relativ preisgünstig und können
in einem großen Temperaturbereich eingesetzt werden.
Arten von Thermoelement-Temperatursensoren
- Typ B – 500 bis 1800 °C
- Typ E – 0 bis 1000 °C
- Typ J – 0 bis 760 °C
- Typ K – 0 bis 1370 °C
- Typ R – 500 bis 1750 °C
- Typ S – 500 bis 1750 °C
- Typ T – -100 bis 400 °C
Widerstandsthermometer-Temperatursensoren (zutreffend
für IOLAN (S)DS T4)
Widerstandsthermometer (auch Widerstandstemperaturfühler
genannt) sind Temperatursensoren, die die berechenbare
Veränderung des elektrischen Widerstands einiger Materialien
bei unterschiedlichen Temperaturen nutzen. Da sie fast
immer aus Platin hergestellt werden, werden sie oft als
Platin-Widerstandsthermometer bezeichnet. Sie ersetzen
allmählich Thermoelemente in vielen Industrieanwendungen
mit Temperaturen von unter 600 °C. Widerstandsthermometer
werden in verschiedenen Ausführungen hergestellt und
bieten in manchen Fällen eine größere Stabilität,
Genauigkeit und Wiederholbarkeit als Thermoelemente. Während
Thermoelemente den Seebeck-Effekt zum Erzeugen einer Spannung
nutzen, verwenden Widerstandsthermometer den elektrischen
Widerstand. Für ihren Betrieb ist eine kleine Stromquelle
erforderlich. Der Widerstand verändert sich idealerweise
linear entsprechend der Temperatur.
Beispiele für Widerstandsthermometer-Temperatursensoren
- PT100 - Platin 100 W bei 0 °C - Bereich von -200 °C bis 400 °C
- PT1000 - Platin 1000 W bei 0 °C - Bereich von -40 °C bis 160 °C
- Ni 518 - Nickel Temperaturkoeffizient 0,518 - Bereich von -80 °C bis 100 °C