Drahtlose Device Server ermöglichen tragbare Krebstherapien
IOLAN WiFi-Device Server bieten Ariane Medical eine sichere Möglichkeit, serielle RS232-Daten über WiFi zu übertragen.
WLAN-Netzwerke erfreuen sich weiterhin wachsender Beliebtheit, da sie besonders leicht zu installieren sind und ohne die zusätzlichen Kosten auskommen, die bei Verlegung eines Ethernet-Kabels an unpraktischen Orten entstehen. Dank ihnen können Ingenieure außerdem Anwendungen überdenken und überarbeiten, die zuvor aufgrund von Kabeln an spezifische Standorte gebunden waren. Es können aber nicht alle Geräte nativ Daten über 802.11 WiFi übertragen.
Das Ziel: Ein drahtloses, tragbares Behandlungssystem der nächsten Generation
Ein Beispiel dafür ist Ariane Medical Systems. Das Unternehmen stellt seit über 10 Jahren bahnbrechende Krebsstrahlentherapie bereit. Mark Davies, Sales Manager bei Ariane Medical Systems, erklärt: Die Art der nichtchirurgischen Strahlentherapie, auf die wir spezialisiert sind, ist für Enddarm-/Darm-, oberflächlichen Haut- und Brustkrebs geeignet. Das System Papillon liefert niedrigenergetische, hochdosierte, gezielte Röntgenstrahlen über eine patentierte Röntgenröhrentechnologie. Im Gegensatz zur traditionellen Strahlentherapie sind aufgrund der niedrigen erforderlichen Energien wenig bis gar keine Investitionen in schützende Strahlenabschirmungen in Krankenhauszimmern erforderlich.
Das R&D-Team von Ariane wollte das Behandlungssystem der nächsten Generation, das Papillon+, drahtlos und mobil und somit zugänglicher gestalten. Der Entwurf sah ein kabelloses System vor, das von einem Standort zum nächsten transportiert werden könnte.
Dadurch würden Behandlungen in Brachytherapie-Zimmern, Behandlungsräumen und Operationssälen durchgeführt werden können. Diese Mobilität würde es kleineren Stiftungen, Krankenhäusern und Gemeinden erlauben, ihre finanziellen Ressourcen zusammenzulegen und sich das Papillon+ zu teilen und damit letztlich Krebstherapie an mehr Standorten zu ermöglichen.
Das System Papillon+ besteht aus:- der Haupteinheit, die in einem Behandlungsraum Strahlung abgibt,
- der PC-Arbeitsstation, die vom medizinischen Personal bedient wird, das sich außerhalb des Behandlungszimmers aufhält, und
- den Türwarnsensor für das Behandlungszimmer.
Die Lösung: Drahtlose Geräteserver von Perle
Alle Geräte stehen in einer Entfernung von bis zu 6 Metern zueinander und benötigen eine zuverlässige Datenübertragung in Echtzeit.
Mark Davies erklärt: Während des Designprozesses mussten wir einen Weg finden, wie unsere Geräte lückenlos und ohne Kabelverbindungen kommunizieren könnten. Allerdings hatten alle Geräte in der Hauptbehandlungseinheit RS232 serielle Kommunikationsports, die kein 802.11 WiFi unterstützten. Nachdem wir selbst an einer maßgeschneiderten Lösung herumgebastelt hatten, entdeckten wir die WLAN IOLAN-Device Server von Perle. Sie boten eine sichere Möglichkeit, serielle RS232-Daten über WLAN zwischen der Arbeitsstation, dem Türsensor und dem Behandlungsapparat zu übertragen.
Der kabellose Betrieb führt zu einer höheren Standortflexibilität und macht gefährliche Kabel im Behandlungszimmer überflüssig. Perle ist stolz, Teil der schlüsselfertigen Lösung Papillon+ zu sein, die die Patientenversorgung verbessert und die Überlebensraten erhöht.
Ariane Medical Systems Ltd wurde 2005 gegründet. Seitdem haben wir mit unseren klinischen Partnern zusammengearbeitet, um die Übertragung von niedrigenergetischer Röntgenstrahlung in zugängliche Tumore zu optimieren. Aufbauend auf dem Erfolg des Papillon 50 bei der Behandlung von Rektumkarzinomen haben wir das Papillon+ entwickelt. Das System wurde von Grund auf mit dem Ziel entwickelt, drahtlos und kabellos und für den Transport und Betrieb in vielen klinischen Nutzungsumgebungen geeignet zu sein. Entscheidend war hierbei die Entwicklung von austauschbaren „Behandlungsadaptern“, die mehrere verschiedene klinische Anwendungen ermöglichen. Dank dieser flexiblen Behandlungsoptionen und der drahtlosen Mobilität können wir Patienten in ganz Europa und vor allem in Entwicklungsländern, in denen kein Zugang zu diesen lebensrettenden Behandlungen bestehet, Krebstherapien bieten.