Mit Seriell zu Ethernet Terminal Servern von Perle bietet Bally Technologies Hochverfügbarkeitslösungen (HA) über eine hochmoderne ACSC™ Virtualisierungsplattform an

Perle Systems Fallstudie

Mit Seriell zu Ethernet Terminal Servern von Perle bietet Bally Technologies Hochverfügbarkeitslösungen (HA) über eine hochmoderne ACSC Virtualisierungsplattform an

Perle, Terminal Server, Bally Technologies Case Study

Die Kasino- und Gaminglandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten beträchtlich verändert. Einst wurden Gelegenheitsspieler mit so genannten „einarmigen Banditen“ in die Kasinos gelockt. Der Erfolg war immens. Die Spielautomaten sind auch heute noch ein äußerst profitables Geschäft. Über 60 % der Jahresgewinne im Spiel- und Unterhaltungsbereich erwirtschafteten sie in den USA1.

Bally Technologies, der älteste Hersteller von Glücksspielautomaten der Welt und Erfinder des ersten Glücksspiel-Datensystems, kann seit 1932 bereits viele technologische Errungenschaften in der Geschichte der internationalen Spiel- und Unterhaltungsbranche für sich verbuchen. Ein Spezialgebiet des Unternehmens sind die anlagenbasierten Hardware- und Softwareprodukte, die Kasinos ein großes Angebot an Marketing-, Datenmanagement-, Buchhaltungs-, Sicherheits- und Softwareanwendungen sowie Instrumente an die Hand geben, mit denen Kunden ihre eigenen Betriebe möglichst effektiv führen können. Dazu gehört auch die ACSC Produktlinie von Bally, die zur Verwaltung von Kasino-, Spielautomaten- und Bewirtungsdaten dient, um die Kundenservicezeiten zu verbessern und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern. Durch die Echtzeitintegration dieser Systeme können Kasinos eine unschlagbare Bandbreite von Bonusprogrammen einführen, die auf die Kunden zugeschnitten sind.

IOLAN Device Server

Die Datenmengen , die ununterbrochen von jedem Spielautomaten zum zentralen ACSC-Server und zurück übertragen werden, sind phänomenal. Es ist daher entscheidend, dass die eingesetzte Technologie auf dem neuesten Stand ist. Das ACSC Spielautomatensystem von Bally kommuniziert mit den Spielautomaten in der Halle auf seriellem Weg (Abb. 1). In der typischen Anlage der 1. Generation befanden sich WindowsTM Server auf Pentium-Basis in einem Geräteschrank direkt in oder in der Nähe der Spielhalle und enthielten serielle RS485-Karten. Über die RS485 Schnittstelle wird die Konfiguration von mehreren Kommunikationsleitungen ermöglicht, um die Anzahl der Spielautomaten zu maximieren, die mit jedem Server im IT-Schrank kommunizieren können. In diesem Fall konnte jede serielle Schnittstelle mit bis zu 20 Spielautomaten in der Spielhalle kommunizieren, sodass jeder Server mit insgesamt bis zu 480 Spielautomaten Daten austauschen konnte. In größeren Kasinos stieg die Gesamtzahl der Server im IT-Schrank proportional zur Anzahl der aufgestellten Spielautomaten.

Original Bally Network Fig 1

Zwar bedeutete dies, dass ein Großteil der Systemhardware in einer Umgebung eingesetzt wurde, die für die Unterbringung von IT-Geräten nicht ideal war, jedoch funktionierte dieses Konzept viele Jahre äußerst erfolgreich. Wie bei jeder IT-Hardware kommt das Ende der Nutzungsdauer aber recht schnell. Davon ausgehend, dass die Beschaffung von Ersatzteilen schwierig werden würde, nahm Bally ein relativ einfaches Projekt zur Auswahl neuer Server in Angriff, um diese in den Kasinohallen einzusetzen. Bally entschied sich für die iSerie der IBM-Server. Es erwies sich aber schnell als Fehler, denn die neuen Server konnten die alten nicht ersetzen, da die iSerie keine seriellen Karten unterstützte.

Bally hielt mit dem Hersteller der seriellen RS485-Karten Rücksprache und erfuhr von Seriell zu Ethernet Terminal Servern. Mit dieser Lösung waren mehrere unerwartete Vorteile verbunden. Durch den Einsatz von Terminal Servern in der Kasinohalle konnte Bally die IT-Struktur vereinfachen und eine dynamischere und flexiblere Virtualisierungsplattform schaffen. Dank der Virtualisierung konnte Bally seinen Kunden durch folgende Maßnahmen eine Hochverfügbarkeitslösung (HA) anbieten:

  1. Reduzierung der Kapitalaufwendungen durch Serverkonsolidierung.
  2. Verbesserung der Betriebskosten durch Automatisierung.
  3. Minimierung von Gewinneinbußen durch Reduzierung geplanter und ungeplanter Ausfälle.

„Wir waren wirklich sehr begeistert,“ sagte Mike Grawl, technischer Betriebsleiter bei Bally Technologies. „Eine hohe Verfügbarkeit für unsere Kunden ist in unserer Branche quasi revolutionär und noch nie zuvor dagewesen.“

Als Bally aber den Terminal Server statt des PCs im Labor anschloss, ergab sich allerdings ein Durchsatzverlust von 30%! Mit solch einem inakzeptablen Ergebnis wurde nicht gerechnet. Ein Upgrade des ACSC-Systems musste auch eine Erhöhung der Kommunikationsgeschwindigkeit einschließen. Bally ging davon aus, dass die neue Lösung die Leistung des Systems aus der 1. Generation zumindest erreichen, wenn nicht sogar übersteigen würde. Um die technische Aufrüstung möglichst einfach zu machen, sollte die neue Hardware die derzeitige Software-Anwendung auf serieller Kommunikationsbasis weiterhin unterstützen. Ken McCord, leitender QA-Analyst bei Bally Technologies, forschte somit nach alternativen Lösungen im Internet und stieß auf Perle Systems.

„Die Fachleute von Perle arbeiteten eng mit uns zusammen, um die richtige Lösung zu finden und zu optimieren, damit wir die gewünschte Kommunikationsgeschwindigkeit erreichen und steigern konnten,“ sagte Ken.

New Bally Network Fig2

Nach ausgiebigen Versuchen führte Bally eine neue Netzwerkarchitektur bestehend aus zwei Citrix-Servern ein, die über TruePort mit Perle IOLAN SDS32C Terminal Servern kommunizieren (Abb. 2). Perle TruePort ist ein Dienstprogramm mit COM-Port-Umleitung, das auf dem Anwendungsserver installiert wird. Alle Daten, die an die seriellen Schnittstellen gerichtet sind, werden von TruePort über das TCP/IP-Netzwerk an den Perle Terminal Server umgeleitet. Ein RS485 Panel Splitter dient zur Umwandlung des RJ45 Anschlusses in einen Molex-Steckverbinder, über den die Verbindung mit den Spielautomaten hergestellt wird.

Mithilfe der Perle IOLAN Terminal Server konnte Bally alle Ziele erreichen:

  1. Bally konnte den Datendurchsatz erheblich steigern und damit die Erwartungen übertreffen.
  2. Durch den geringeren Hardwarebedarf wurde die IT-Architektur erheblich vereinfacht.
  3. Die redundanten iSeries Server dienten als Reservelösungen bei einem Ausfall des Hauptservers und stellten damit eine hohe Verfügbarkeit bereit.
  4. Die IT-Anlagen konnten aus den Spielhallenbereichen in ein geschützteres, temperatur- und umgebungskontrolliertes Rechenzentrum mit größerer Sicherheit verlegt werden, das sich nicht in der Nähe des Automatenbereichs befand.

An den Kunden konnte Bally erhebliche Kostenvorteile weitergeben. Kunden von Bally können sich darauf verlassen, dass der Wechsel der Netzwerkarchitektur unkompliziert und zuverlässig verläuft und die Datenintegrität stets gewährleistet ist.

Informationen über Bally: www.sggaming.com

Die Firma Bally Technologies ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Las Vegas, das seit 1932 technisch ausgereifte Spiel- und Unterhaltungsgeräte, Systeme und Technologielösungen für den weltweiten Markt entwickelt, herstellt, betreibt und vertreibt. Zum Sortiment von Bally gehören Walzenspielautomaten, Videospielautomaten, so genannte Wide Area Progressives, interaktive und mobile Anwendungen sowie Lotteriespiele und Plattformen der Klasse II mit zentraler Gewinnauslosung. Bally bietet darüber hinaus auch verschiedene Lösungen für das Kasino-Management, Automatenbuchführung, Bonusabwicklung sowie bargeldlose und Tischmanagementlösungen an.

1 Harris, Tom. “How Slot Machines Work.” How Stuff Works. InfoSpace LLC, n.d. Web. 22 Oktober 2014

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